Produktionen

Szene aus „Erinnerung und Vergänglichkeit“, Choreographie: Krisztina Horvath, © Theater Osnabrück

Zu Beginn ihrer beruflichen Laufbahn konzentrierte sich Renate Killmann voll auf ihre eigene Bühnentätigkeit. Die ersten vier Jahre war sie als Tänzerin an verschiedenen deutschen Bühnen engagiert und tanzte in Balletten, in Oper, Operette und Musical. Nach anfänglicher Begeisterung für den Klassischen Tanz und das Ballett als Bühnenkunstform, wandte sie sich mehr und mehr dem Modernen Tanz und dem Tanztheater zu. Ihr Interesse galt vor allem den größeren Möglichkeiten für einen humaneren und authentischeren Ausdruck. Auslöser für den künstlerischen Umschwung waren mehrere Intensiv-Seminare in Limon-Technik bei herausragenden Vertretern dieses Stils. Anschließend tanzte sie vier Spielzeiten lang im Tanztheater von Krisztina Horvath, zuletzt in Freiburg, wo sie nach einer kurzen Experimentierphase begann, freischaffend ihre eigenen Tanzproduktionen zu kreieren.

Während des Engagements als Tänzerin am Freiburger Theater erste eigene choreographische Arbeiten in verschiedenen Schauspielen und Opern, sowie im Programm „Junge Choreographen stellen sich vor“. 1984 Choreographie im Rahmen eines „Shakespeare-Programms“ im Theatercafé des Freiburger Theaters zu einer Szene aus Shakepeares „Der Sturm“. 1985 „Behind the Gardens…“ , Tanzstück im Rahmen des Programms „Junge Choreographen stellen sich vor“ im Podium des Freiburger Theaters. 1988 Zusammenarbeit mit dem Trompeter Markus Stockhausen als Tänzerin und Choreographin und im Projekt „Lila“ – einer interdisziplinären Begegnung von Tanz, Musik und Skulptur, Gastspiele im In- und Ausland.

Weitere Produktionen und eigene Choreographien mit dem Tanztheater Renate Killmann in Freiburg und dem TanzTheater Hagen:

 

 

Produktionen des Tanztheater Renate Killmann in Freiburg i. Br.

  • Camille Claudel, Auguste Rodin, so hast Du mich zurückgekehrt…, ein Tanztheater zur tragischen Künstlerbeziehung zwischen den Bildhauern Camille Claudel und Auguste Rodin. Premiere 1989 / div. Gastspiele
  • DOMINO – ein Tanztheater in moll, ein Tanzstück zur Beziehung zwischen Mann und Frau, mit Live Musik von Ro Kuipers (Percussion) und Carmen Hey (Akkordeon). Premiere 1992 / div. Gastspiele
  • ZEITEN – LÄUFE: Choreographie und künstlerische Gesamtleitung des spartenübergreifenden Projektes von Tanz, Musik, Bildhauerei und Sprache im Rahmen der Landeskunstwochen Baden Württembergs 1992 in Kornwestheim
  • Quintett, Tanzstück für fünf Frauen – und fünf Stühle. Eine Bestandsaufnahme, zeitlos und doch gegenwärtig. Premiere 1994 in der Ausstellungshalle Marienbad, weitere Aufführungen im Morat Institut, Freiburg / div. Gastspiele
  • Metamorphosen, ein Solo und Duettprogramm und eine künstlerische Auseinandersetzung mit der Pionierin des Modernen Tanzes Doris Humphrey. Aufführung von zwei Originalchoreographien von Doris Humphrey aus den 1920-er Jahren : „The Call / Breath of Fire“ und „Etude Patético“ und eigene Choreographien im künstlerischen Dialog mit dieser wichtigen amerikanischen Choreographin vom Anfang des 20. Jahrhunderts. Im Zusammenhang mit der Produktion: Teilnahme als Tänzerin und Choreographin am Internationalen Doris Humphrey-Festival in New York im Okt. 1995.
  • ELEMENTE, eine tänzerische Auseinandersetzung mit den Urelementen allen Lebens: Erde, Feuer, Wasser und Luft. Zusammenarbeit mit der Musik-Gruppe Shinoré Percussion Projekt: eine Live-Musik-Tanz-Performance. Premiere 1998 im E -Werk, Freiburg.
  • SCHUMANN SZENEN, ein Tanztheater über die verklärte Künstlerbeziehung zwischen Robert und Clara Schumann. Ein TanzMusikTheater rund um den Liederzyklus „Frauenliebe und Leben“ von Robert Schumann. Premiere 1998 in der Morat Halle, Freiburg

 

 

Produktionen am Stadttheater Hagen :

  • ELEMENTE: Erweiterte Fassung für die neu gegründete Compagnie und das Grosse Haus des Stadttheaters Hagen. Shinoré Percussion Projekt als Gast. Premiere Dez. 2000
  • MOZART – MOVEMENTS: ein Abend, der dem Genius des Komponisten W.A.Mozart gewidmet ist. Die A-Dur- Sinfonie KV 201, das Streichquartett d-moll KV 421 und die Mozart-Variationen von Max Reger spiegeln tänzerisch verschiedene Schaffensphasen und erzählen von dem Reifungsprozess dieses Ausnahmekünstlers. Premiere März 2001.
  • GO WEAST! ist eine Zeitreise durch das Amerika der 20-er bis 50-er Jahre und thematisiert den Kampf des Individuums in einer sich rapide modernisierenden Welt, ein Überlebenskampf im „Moloch City“ und seiner alles verschlingenden Gewalt. Die Vorlage erzählt aber auch von der Suche des Menschen nach neuen Wegen. go weast! ist die erste choreographische Umsetzung der 1990 uraufgeführten Kammeroper „Hydrogen Jukebox“ von Philip Glass. Premiere Dez. 2001.
  • UND DAS LIED BLEIBT SCHÖN… Dieser Abend thematisiert die Frage des Spätwerks. Was haben die berühmten Komponisten in ihrer letzten Lebensphase komponiert und was macht den besondern Reiz dieser Werke aus? Eine tänzerische Annäherung. Choreographien zu: „Rendering“ von Schubert / Berio, der „Kunst der Fuge“ von J.S. Bach, einem letzten Steichquartett und der berühmten „Große Fuge“ von Beethoven. Mit dem Orchester des Theaters Hagen. Premiere März 2001.
  • TEMPUS: die Frage nach der Zeit liegt als konzeptionelle Idee dem Tanzabend TEMPUS zugrunde. Eine Hommage an José Limon, der auch eine seiner berühmtesten Choreographien dem Predigertext aus dem Alten Testament „Alles hat seine Zeit“ gewidmet hat. Der Abend spannt den Bogen von der Barockmusik des J.S. Bach bis hin zu den oszillierenden Klängen eines Steve Reich. Er vereint eine Originalchoreographie von José Limon: „A Choreographic Offering“ – einstudiert von der Folkwang-Professorin Libby Nye – mit weiteren Tanzstücken von Renate Killmann zum 3. Brandenburgischen Konzert von Bach, zur „Collage sur B-A-C-H“ von Arvo Pärt und zu den „Variations for Winds, Strings + Keyboards“ von Steve Reich. Premiere Dez. 2002.
  • DER REIGEN / LA VALSE , ein Tanztheater nach dem Skandalstück der Jahrhundertwende von Arthur Schnitzler. Zu diversen musikalischen Petitessen thematisiert dieses Tanztheater von Renate Killmann die allumfassende Wucht des Eros, dessen zerstörerische Kraft in der berühmten „Valse“ von Maurice Ravel seinen Höhepunkt findet. Premiere März 2003.

 

 

Choreographien für Oper, Operette, Musical, Schauspiel:

Schauspiel:

„Der eingebildete Kranke“ / Moliere, Freiburger Theater
„Die Villa“ / T.Dorst, Freiburger Theater
„Die Kleinbürgerhochzeit“ / B.Brecht, Freiburger Theater
„Was Ihr wollt“ / Shakespeare, Freiburger Theater
„Der Sarkophag“ / W.Gubarew, Freiburger Theater
„Der gute Mensch von Sezuan“ / Brecht , Freiburger Theater

Oper:

„Rigoletto“ / Verdi, Freiburger Theater
„Don Pasquale“ / Donizetti, Freiburger Theater
„Susanna“ / Händel, Freiburger Theater
„Der junge Lord“ / Henze , Stadttheater Aachen
„Salome“ / R. Strauss , Städt. Bühnen Augsburg
„Freischütz“ / Weber , Ludwigsburger Festspiele , Inszenierung Loriot
„Der Traum“ / R. Kunad, Theater Hagen
„La Traviata“ / Verdi, Theater Hagen

Operette, Musical:

„Der Vetter aus Dingsda“ / E. Künnecke, JOKE-Ensemble Stuttgart
„Frau Luna“ / P. Lincke, Theater Hagen
„Die Csardasfürstin“ / E. Kálmán, Theater Hagen
„My Fair Lady“ / F. Loewe, Theater Hagen